European Pallet Association (EPAL)
Die European Pallet Association (EPAL) wurde 1991 gegründet. Seit 1995 betreibt die EPAL den inzwischen weltweit grössten offenen Palettentauschpool der Welt. Die EPAL garantiert in Europa die Qualität der Europalette. Die EPAL umfasst unter anderem Hersteller, Händler, Reparateure, Verwender, Bahnen und Transporteure. Insgesamt sind ca. 1.500 Mitgliedsbetriebe in der EPAL organisiert. 2012 wurden unter der Lizenz der EPAL ca. 67 Millionen Europaletten produziert, aktuell befinden sich ca. 450 Millionen Tauschpaletten der EPAL im Umlauf. Sie arbeitet nicht gewinnorierentiert.
Hauptaufgabe der EPAL ist die Durchsetzung der für Europaletten geltenden UIC-Normen 435-2 und 435-4 und legt die Tauschkriterien auf Basis der UIC-Normen fest. Weiterhin fördert die EPAL die Austauschbarkeit der Paletten um Kosten zu senken und die Umwelt zu schonen.
Die EPAL hat ein technisches Regelwerk zur Herstellung und für die Reparatur sowie eine Prüfordnung für Europaletten erarbeitet. Sie vergibt die das EPAL-Logo an Hersteller und Reparaturbetriebe. Sie überwacht durch den Einsatz von Prüfgesellschaften (in Deutschland die Bureau Veritas Industry Services GmbH)[1] die Einhaltung der Normen und Bestimmungen. Weiterhin verfolgt die EPAL Verstöße gegen die technischen Regeln sowohl gerichtlich als auch aussergerichtlich bei Missbrauch oder Nachahmung. Bei der EPAL ist eine Liste zugelassener Hersteller und Reparaturbetriebe erhältlich.
Die Marke EUR im Oval ist markenrechtliches Eigentum der Rail Cargo Austria AG (RCA). Die Beteilgten Eisenbahngesellschaften haben das Nutzungsrecht über die EPAL an die Palettenhersteller und Reparaturbetriebe weitergereicht, sofern diese sich zur Einhaltung der Qualitätsstandards verpflichten sowie ständig unangemeldete Kontrollen zulassen.