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Aktuelle Version vom 21. September 2012, 17:01 Uhr
In der klassischen Literatur der kontinuierlichen Verbesserungsprozesse (KVP) spricht man bisher von 7 Verschwendungsarten. Heute werden jedoch 2 weitere Verschwendungsarten hinzu gezählt, damit haben wir 9 Verschwendungsarten. Im folgenden werden zuerst die "klassischen" 7 Verschwendungsarten und zuletzt die beiden neuen aufgezählt.
- Verschwendungsart 1: Überproduktion
Durch Herstellung nicht benötigter Waren, Doppel- oder Mehrfacharbeit beispielsweise bei Medienbrüchen. - Verschwendungsart 2: Wartezeit
Aufbau von Pufferbeständen im Produktionsprozess bei Kapazitätsengpässen, Warten auf Informationen und ähnliches. - Verschwendungsart 3: Transport
Überflüssige Materialtransporte, Leerfahrten, Umwege. - Verschwendungsart 4: unnötige Bearbeitung
Unzureichende Technologie im Herstellungsprozess, Such-, Abstimmungs- und Kontrollvorgänge. - Verschwendungsart 5: Bestände
Lagerhaltung ist in der Regel kein wertschöpfender Prozess (Ausnahmen bei Wein, Tabak u.ä.). - Verschwendungsart 6: Körperbewegung
Nicht nach der 5S-Methode oder falsch eingerichtete Arbeitsplätze provozieren überflüssige Bewegungen der Mitarbeiter. - Verschwendungsart 7: Fehler
Fehler führen zu Wartezeiten und Nacharbeit. Nach der 10er-Regel der Fehlerkosten steigen die Fehlerbehebungskosten bei jeder weiteren Prozessstufe um den Faktor 10 an. - Verschwendungsart 8: schlechte Ergonomie
Führt zur frühzeitigen Ermüdung oder Überlastung von Mitarbeitern und erhöht die Krankenquote. - Verschwendungsart 9: falsch genutzte Talente
Durch nicht oder falsch genutzte Fähigkeiten und Talente der Mitarbeiter gehen Teile des Wertschöpfungspotentials verloren.
Verschwendung findet in einem Prozess immer dann statt, wenn gerade keine Wertschöpfung betrieben wird. Durch Verschwendung steigen die Selbstkosten für ein Produkt, diese Kosten können nicht an den Kunden weitergegeben werden und verringern somit die Marge des Produktes. Durch Verhinderung der Verschwendung steigt gleichzeitig die Produktivität im Herstellprozess. Die Verhinderung der Verschwendung ist somit ein wichtiger Baustein im Lean-Manufacturing.
Nach der KAIZEN-Philosophie gilt es, diese Verschwendungen zu eliminieren oder weitestgehend zu reduzieren.