Kommissionierstrategie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Lager- & Logistik-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
K (Die Seite wurde neu angelegt: „Im wesentlichen gibt es drei verschiedene Kommissionierstratgien: # Auftragorientierte, serielle Kommissionierung # Auftragorientierte, parallele Kommissionierung...“)
(kein Unterschied)

Version vom 13. Februar 2016, 09:50 Uhr

Im wesentlichen gibt es drei verschiedene Kommissionierstratgien:

  1. Auftragorientierte, serielle Kommissionierung
  2. Auftragorientierte, parallele Kommissionierung
  3. Serienorientierte, parallele Kommissionierung

Auftragorientierte, serielle Kommissionierung

Bei der auftragsorientierten, seriellen Kommissionierung wird jeder Auftrag separat und Position um Position, meist von ein und demselben Kommissionierer, abgearbeitet. Diese Methode stellt die einfachste Kommissioniermethode dar. Hierbei können die einzelnen Kommissionieraufträge ohne weitere Bearbeitung direkt kommissioniert werden.

Auftragorientierte, serielle Kommissionierung mit Übergabestelle

Kommissionierer A entnimmt für den Auftrag die Artikel aus der Lagerzone 1 und übergibt den Auftrag sowie die entnommenen Artikel an den Komissionierer B weiter usw. Bei dieser Kommissioniermethode durchläuft also jeder Auftrag eine Lagerzone nach der anderen.

Auftragorientierte, parallele Kommissionierung

Um eine Auftragorientierte, parallele Kommissionierung durchführen zu können muss der Kommissionierauftrag in mehrere Teile gesplittet werden. Diese einzelnen Auftragsteile werden dann von mehreren Kommissionierern gleichzeitig, häufig in räumlich getrennten Lagerbereichen, zeitgleich bearbeitet und an einem Zusammenführungsplatz abgelegt.

Serienorientierte, parallele Kommissionierung

Die Serienorientierte, parallele Kommissionierung ist ohne den Einsatz eines EDV-Systems kaum umsetzbar. Dabei werden mehrere Aufträge gleichzeitig in mehreren Lagerbereichen bearbeitet. Besonderheit dabei ist das Teile die auf dem zu kommissionierenden Auftrag vorkommen auch gleich mit mit den zeitgleich zu kommissionierenden Aufträgen abgeglichen werden und sofort mit ausgelagert werden. Somit werden nicht bei jedem Auftrag immer wieder die selben Lagerplätze angefahren auf denen die am häufigsten benötigten Teile liegen. Es wird also die benötigte Gesamtmenge entnommen und auf die einzelnen Aufträge aufgeteilt. Ist ein Kommissionierlauf beendet werden die Teilaufträge an einem Zusammenführungsplatz nach Aufträgen sortiert bereitgestellt.