Elektronischer Datenaustausch

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Elektronischer Datenaustausch (engl. Electronic Data Interchange)

Bezeichnet ein wahrscheinlich in den 1960er Jahren zum ersten mal in den USA verwendetes verfahren um Daten vollelektronisch zwischen verschiedenen Datenverarbeitungsystemen auszutauschen.

Wurde früher zum Beispiel die Adresse eines Warenempfängers per Fax vom Versender zum Transporteur übertragen musste die Adresse manuell im System des Transporteurs erfasst werden. Durch EDI besteht die möglichkeit diese Adresse direkt von einem System zum anderen zu übertragen. Damit dies funktioniert müssen Standards zwischen Absender und Empänger des EDI-Datensatzes definiert werden.

In den meisten Fällen werden Daten an mehr als ein System versendet, daher macht es kaum Sinn eine direkte Übertragung in das jeweils andere System anzustreben. Dadurch müsste für jedes Empfangssystem ein eigener Konverter geschrieben werden, jeder Absender müsste für jeden möglichen Empfänger einen passenden Konverter bereithalten. Dieses Problem wurde zum Beispiel durch den von den United Nations UN geschaffenen, weltweit gültigen EDIFACT Standard gelöst. Es ist mittlerweile üblich das der Versender seine Daten in ein Standardformat konvertiert. Im Gegenzug nimmt der Empfänger wieder eine Konvertierung für sein eigenes System vor. Somit ist es für einen Versender ohne großen Aufwand möglich verschiedenste Empfangsysteme zu bedienen.