Wellpappe: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 19. Januar 2015, 11:58 Uhr

Definition

Wellpappe besteht aus mindestens einer Well- und einer Deckschicht aus Papier die miteinander verklebt sind.

Allgemeines

Wellpappe bietet für jeden Einsatz die passende Verpackungslösung. Die Vielseitigkeit des Packstoffs beruht auf den zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten seiner wesentlichen Merkmale:

  • Wellenart,
  • Anzahl der Wellenbahnen sowie
  • Sorte und Flächengewicht der eingesetzten Papiere.

Je nach Anforderung an die Verpackung können die Hersteller diese Faktoren vielseitig miteinander kombinieren.[1]

Die Kombination der einzelnen Papiere und der Wellenarten ergibt sich ein Produkt für folgende Anforderungen

  • Stapelstauchwiderstand
  • Flachstauchwiderstand
  • Kantenstauchwiderstand
  • Durchstoßwiderstand
  • Wasseraufnahme
  • Wasserbeständigkeit der Verklebung
  • Dicke
  • Flächengewicht
  • Haftfestigkeit der Verklebung[2]

Geschichte

1871 ließ sich der Amerikaner Albert L. Jones ein Patent zur Herstellung von Wellpappe eintragen. Ihren Namen hat die Wellpappe erhalten, weil man früher für das zusammenkleben den Begriff "pappen" benutzte. [3]

Hauptsorten

Schemazeichnung Aufbau von Wellpappe
  • einseitige Wellpappe (ohne Abbildung): bestehend aus einer Deckenschicht und einer Wellenbahn
  • einwellige Wellpappe (Abbildung oben): Zwei Deckenschichten und eine Wellenbahn
  • zweiwellige Wellpappe (Abbildung mitte): Drei Deckenschichten und zwei Wellenbahnen
  • dreiwellige Wellpappe (Abbildung unten): Vier Deckenschichten und drei Wellenbahnen

Werkstoffe

Wellpappe wird meist aus kräftigem Papier, mit sehr hohem Altpapieranteil hergestellt. Genauso zahlreich wie die verschiedenen Anforderungen sind aber auch die unterschiedlichen Werkstoffe aus denen Wellpappe hergestellt wird. So gibt es Wellpappen

  • mit hohem Kantenstauchwiderstand,
  • mit ölabweisender Beschichtung
  • wasserdichte Wellpappe

und vieles mehr.

Auch für die Verleimung der Decken- und Wellschichten gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie beispielsweise wasserlösliche oder wasserfeste Verleimung.

Sonderformen

Eine Sonderform der Wellpappe stellt beispielsweise die Wabenpappe dar. Anstelle der Wellenbahn ist hier ein Wabenkern, der in seiner Form Bienenwaben nachempfunden ist, zwischen den Deckenbahnen verleimt. Diese Form gibt der Pappe eine sehr hohe Festigkeit für Verpackungen mit höchsten Ansprüchen.[4]

weitere Infos

Sehr ausführliche Informationen zum Thema Wellpappe sind auf www.wellpappe-wissen.de zu finden.

Quellen

  1. Wellpappen-Industrie Imagebroschüre.pdf
  2. www.kartonagen.de
  3. wellpappen-wissen.de
  4. Papierlexikon ZFA Medien