4.2 Neue Antriebstechnologien und Kraftstoffe in der Schifffahrt fördern

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Nationales Hafenkonzept für die See- und Binnenhäfen

Ausgangslage

Die neuen internationalen Vorgaben für die Reduzierung des Schadstoffausstoßes beinhalten ein großes Innovationspotenzial und unterstreichen die Bedeutung alternativer Energien und Antriebstechniken. Zur Umsetzung dieser Potenziale und zur Erschließung weiterer Innovationskapazitäten muss die Forschungs- und Entwicklungsförderung im Bereich des maritimen Klima- und Umweltschutzes fortgesetzt werden.

Das BMVBS fördert mit insgesamt 10 Mio. € über fünf Jahre seit April 2007 die Modernisierung der deutschen Binnenschifffahrt durch nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 30 % bis 50 % der förderfähigen Kosten für den Einbau von emissionsärmeren Dieselmotoren, Partikelfiltern und Katalysatoren. Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Förderprogramms ist die Einhaltung von überobligatorischen Umweltstandards. Durch die Gewährung der Zuschüsse sollen die Unternehmen motiviert werden, ihre Schiffe zugunsten der Umwelt aus- bzw. umzurüsten.

Beschreibung der Maßnahmen

Der Bund

  • wird das Forschungsprogramm "Schifffahrt und Meerestechnik für das 21. Jahrhundert" weiterführen.
  • wird das Förderprogramm für die Modernisierung der Binnenschifffahrt um zwei Jahre bis 2013 verlängern.
  • prüft, wie das Antragverfahren vereinfacht werden kann, damit mehr Binnenschiffe zeitnah um- bzw. mit umweltfreundlicheren Motoren ausgerüstet werden können.

Auswirkungen

Neue Lösungen wie gasbetriebene Schiffe oder die Energiegewinnung an Bord und in Hilfsmotoren mit Hilfe der Brennstoffzellentechnologie können helfen, Luftschadstoffe auch in den Häfen zu senken. Die Verbesserung der Motorentechnik bei den Binnenschiffen wird zu einer Reduzierung der Luftschadstoffemissionen führen.

Verantwortung

Für das Forschungsprogramm "Schifffahrt und Meerestechnik für das 21. Jahrhundert" ist das BMWi zuständig. Die Zuständigkeit für das Motorenförderprogramm liegt beim BMVBS.

Haushaltsrelevanz

Das Forschungsprogramm "Schifffahrt und Meerestechnik für das 21. Jahrhundert" wird aus dem BMWi-Haushalt finanziert. Das Motorenförderprogramm wird aus dem Haushalt des BMVBS finanziert.

EU-Relevanz

Die Maßnahmen stehen im Einklang mit der EU-Verkehrspolitik.

Umsetzungszeitraum

Forschungsprogramm: bis 2015
Motorenförderprogramm: 2009 – 2013.

Fussnoten


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