4. Umwelt- und Klimaschutz nachhaltig fördern
4. Umwelt- und Klimaschutz nachhaltig fördern
Der Verkehr von morgen soll leise, sauber, effizient und klimafreundlich sein. Obwohl die Schifffahrt, gemessen an der Transportleistung, unter allen Verkehrsmitteln den niedrigsten Energieverbrauch und die geringsten CO2-Emissionen aufweist, besteht auch in diesem Sektor Optimierungsbedarf. Es wird die zukünftige Herausforderung sein, das bestehende Optimierungspotential konsequent zu nutzen. Die Bundesregierung wird deshalb ihre pro-aktive Rolle auf diesem Politikfeld national und international voll ausschöpfen.
Dabei zielt die Politik der Bundesregierung unter anderem auf die Reduzierung von Schadstoff- und Treibhausgasemissionen in den Häfen und auf den Wasserwegen. Um dieses Ziel zu erreichen, treibt die Bundesregierung nicht nur die Entwicklung und Umsetzung internationaler verbindlicher Umweltstandards in der IMO voran, sondern fördert auch die Entwicklung neuer Antriebstechnologien und umweltfreundlicher Kraftstoffe. Eine landseitige Stromversorgung von im Hafen liegenden Schiffen kann hier ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme darstellen.
Eine weitere Herausforderung stellt der Lärm dar, der vom Güterverkehr von und zu Häfen ausgeht. Mit dem am 02. Februar 2007 vorgestellten nationalen Verkehrslärmschutzpaket sind wir auf dem richtigen Weg, Verkehrslärm trotz steigenden Verkehrsaufkommens möglichst zu reduzieren.
Um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, ist eine frühzeitige Anpassung an dessen Folgen notwendig. Die Deutsche Anpassungsstrategie (DAS) schafft dazu einen Rahmen und legt den Grundstein für einen mittelfristigen Prozess in dem kooperativ mögliche Anpassungsmaßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Mit dem Forschungsprojekt KLIWAS beginnt am 01. Januar 2009 ein auf 5 Jahre angelegtes BMVBS-Forschungsprogramm zum Themenbereich "Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstraßen und Schifffahrt - Entwicklung von Anpassungsoptionen". Hier sollen belastbare Grundlagen und Entwicklungen von Anpassungsstrategien im Meeres-/Küsten- und Binnenbereich erarbeitet werden, darunter auch Anpassungsoptionen zur Nutzung von Häfen bei Extremereignissen in der Nordsee.
Häfen müssen dort, wo es notwendig ist, über ausreichende Flächenreserven verfügen, um das zukünftige Wachstum zu bewältigen. Dabei ist den gesetzlichen Regelungen zum Umwelt- und Klimaschutz, Lärmschutzanforderungen und auch städtebaulichen Aspekten sowie dem Denkmalschutz Rechnung zu tragen. Gleichzeitig müssen die Häfen die Flächennutzung weiter optimieren, um den Flächenverbrauch so gering wie möglich zu halten.
Fussnoten
- Quelle: http://www.bmvbs.de
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